Donnerstag, 14. April 2005

King Kong

Liebe Obstler!

Peter Jackson und King Kong sind Seelenverwandte. Daran besteht kein Zweifel. Als P.J. als junger Silberrückengorilla im Dschungel Neuseelands unter lauter Menschen aufwuchs, war King Kong die einzige Identifikationsfigur. Jeden Tag ging er in die Nachmittagsvorstellung und floh in die Fantasiewelt von Skull Island. Beide kamen übrigens an Halloween zur Welt und waren dadurch, rein astrologisch gesehen, für die höheren Weihen des Freakdoms bestimmt. Im Moment boomen ja die sogenannten "biopics" und "King Kong" ist nur ein weiterer Film dieser Modeerscheinung, die gerade mit "Ray" einen Höhepunkt erlebte und wahrscheinlich bald wieder abebbt. Ein bisschen erinnert mich die Sache ja an George Lucas, der mit Episodes I-III seinem Idol Jar-Jar Binks gerade ein filmisches Monument setzt. Ursprünglich hieß die Serie ja "Jar Wars" und handelte von Binks Skywalker. Aber die Produzenten der "Teletubbies" fanden die Geschichte zu grausam für 3-jährige und Lucas musste das gesamte Drehbuch, also alle 5 Seiten, komplett umschreiben. Aber zurück zu P.J.
Nicht nur, dass die Leute von Universal dem guten Pete ein kolportiertes Budget von 200 Millionen Dollar für diesen Streifen zur Verfügung stellten, sie plünderten jetzt auch ihre piggy bank (Rücklagen für Teil II und III von "Chronicles of Riddick") und gaben stattdessen Teil II und III von "King Kong" in Auftrag, noch bevor der Streifen überhaupt im Kino angelaufen ist. Aber es kommt noch besser: In "Son of Kong" und "Into the Wolf's Lair" kämpft der Sohn King Kongs auf Seiten der Amerikaner im zweiten Weltkrieg gegen genetisch manipulierte Nazimonster. Ausnahmsweise geht hier nicht die Fantasie mit mir durch. Bitte geht auf die Seite http://www.kongisking.net/index.shtml und ladet euch das production diary day 123 runter. Ich kann übrigens die ganze Serie der production diaries jedem Filminteressierten empfehlen. Am Schluss möchte ich noch schnell sagen, dass ich Peter Jackson für einen der größten Regisseure des Massenkinos halte.

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5 Comments:

At 14. April 2005 um 12:50, Blogger Christian Genzel said...

Aprilscherz? Schließlich wurde das Production Diary 123 am 1.4. gepostet ... aber man weiß ja nie heutzutage. Man hat ja auch mal ernsthaft über eine Fortsetzung von TITANIC nachgedacht, gell. Inwiefern Jackson & das Massenkino sich brauchen, weiß ich nicht, aber interessant ist schon, wie er dahin gekommen ist, ein kommerziell so tragbarer Regisseur zu werden - vor dem HERR DER RINGE war ja nichts, was so mordsmäßig an den Kinokassen eingeschlagen hat. Mal sehen, wie Jacksons Post-HDR-Karriere so verläuft ...

 
At 14. April 2005 um 14:00, Anonymous Anonym said...

Danke für den Hinweis mit dem Aprilscherz. Daran habe ich überhaupt nicht gedacht. Fooled me. Da hat dann aber jemand wahnsinnig viel Zeit in eine Sache gesteckt, die im Endeffekt nur ein Riesenscherz ist. Das kann ich persönlich überhaupt nicht nachvollziehen.

 
At 15. April 2005 um 13:48, Anonymous Anonym said...

Ich hab ja im Vorfeld schon den Oscar für Jack Black gefordert, als ich hörte das er King Kong spielt. Mein Enttäuschung war natürlich riesig, als ich hörte, dass er nur IN King Kong mitspielt und das der Affe ausm Rechner kommt. Schade, dass wäre die große Charakterrolle für Jack Black gewesen! Aber wenn da echt die Fortsetzung kommt, kann er ja dann als Kong-Mensch Hybrid "the Son of Kong" zeigen, wieviel Bananen er essen kann.

 
At 15. April 2005 um 18:02, Anonymous Anonym said...

Naja, Blacks Leistung wird sicher trotzdem affig genug ausfallen ... (kicher)

 
At 15. April 2005 um 19:08, Anonymous Anonym said...

Wahrscheinlich läuft im Nachspann: Bei der Produktion dieses Filmes wurden weder Tiere noch Jack Black verletzt.

 

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