Dienstag, 19. April 2005

Orishas

Liebe Buschtrommler!

Es lässt sich relativ leicht sagen, seit wann ich Weltmusik höre. Als ich seinerzeit Dead Man Walking vor 10 Jahren im Kino sah, war ich unter anderem vom Soundtrack schwer beeindruckt. Bei nächster Gelegenheit legte ich mir diesen zu und kam so zur Musik Nusrat Fateh Ali Khans, eines absoluten Superstars im Bereich der Weltmusik. Nachdem mich dessen Sufigesänge (Quawwali) nicht wie meine unmittelbare Umgebung abschreckten (mein Bruder ist ein Spätbekehrter), suchte ich weiter und fand eine große Zahl anderer interessanter Künstler: Ali Farka Toure, Toumani Diabate, Cesaria Evora, Eliades Ochoa, Ladysmith Black Mambazo, Miriam Makeba, etc. Bei Bedarf kann ich einmal ein paar Alben empfehlen.
Eine meiner letzten Entdeckungen ist Orishas, eine Gruppe von mittlerweile nur mehr drei Franzosen kubanischer Abstammung, die im Wesentlichen kubanischen HipHop machen und somit musikalisch sehr an den Buena Vista Social Club (Hit: Chan Chan), konzeptionell aber an Delinquent Habits erinnern, die ein Crossover aus mexikanischem Mariachi und US-amerikanischer Rapmusik praktizieren (Hit: Tres Delinquentes). Orishas haben soeben ihr drittes Studioalbum herausgebracht, das nach dem härteren und mehr am Rap orientierten zweiten Album (my favourite) wieder zu den Wurzeln des erstens zurückkehrt. Diese Burschen treten heute in Nürnberg auf und Obi-Wan muss da live dabei sein. Ich habe deshalb eigens Urlaub genommen und bin schon am Sonntag nach Linz gedüst, weil wir heute von hier aus aufbrechen. Ohne eigenen Internetanschluss kann ich im Moment gerade mal meine eigenen Einträge posten, nicht aber auf eure antworten. Morgen bin ich dann wieder voll präsent und werde euch vom Konzert berichten. Bis denn.

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2 Comments:

At 19. April 2005 um 13:02, Anonymous Anonym said...

Ahso, du magst Weltmusik? Miriam Makeba war ja täglich Brot beim Hörgenuß meiner Mutter; von den anderen Musikern kenne ich manche gar nicht. Sofort in mein Büro! Da kann ich dir sicher auch ein paar nette Sachen ans Herz legen. Zettbee: Aisha Kandishi's Jarring Effects (aus Marokko), die Scheibe MOLAM DUB von Jah Wobble (vietnamesische Klänge), vieles aus Afrika (darunter der fantastische Foday Musa Suso), Dudelsackmusik aus diesem Eck in Spanien, wo noch Dudelsack gespielt wird, oder aber Liu Sola (aus China), die Master Musicians of Jajouka, oder lieber Shankar aus Indien? Viel Spaß jedenfalls beim Konzert!

 
At 20. April 2005 um 20:43, Anonymous Anonym said...

Sofort in mein Büro! Ja, liebend gerne. Ich bin, wie Derrick, für jeden Hinweis dankbar. Wir können ja mal die große CD-Tauschaktion durchführen und zu den Stapeln ungesehener DVDs noch einen mit ungehörten CDs hinzufügen. Die Arbeit wird immer mehr, aber wir lassen uns nicht unterkriegen!

 

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